Systemische Beratung und Therapie
Der systemische Ansatz in Beratung und Therapie geht davon aus, dass Verhalten sich nicht in einem leeren, neutralen Raum entwickelt, sondern in einem System von Beziehungen und Abhängigkeiten. Will man Verhalten – eigenes und fremdes – verstehen, so gilt es, die Muster der Beziehungen und die Muster der Wechselwirkungen anzuschauen und sich diese bewusst zu machen. Denn jedes Verhalten, auch das scheinbar verrückteste, macht im Zusammenhang seiner „Geschichte” Sinn und hat die Aufgabe, zu schützen und das Überleben zu sichern – emotional, geistig, seelisch und körperlich.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der systemischen Arbeit ist die grundsätzlich andere Haltung zu dem, was wir gemeinhin als wahr und real bezeichnen. Von dieser anderen Haltung aus betrachtet gibt es keine absolute für Alle gleiche Wahrheit. Es gibt Wahrnehmungen, und es gibt Interpretationen dieser Wahrnehmungen, aus denen wir Geschichten entwickeln, die wir dann als „die Wahrheit” betrachten und die unser Verhalten prägen. Diese Geschichten haben die Tendenz, sich durch die immer gleichen „negativen” Erfahrungen selbst zu bestätigen, und so bleiben wir Gefangene unserer Muster und Glaubenssätze.
Was kann hier eine Veränderung bewirken? Ärger und Kontrolle haben in diesem Fall noch nie etwas bewirkt. Was wir brauchen, sind Annahme und die Entwicklung von Verständnis und Mitgefühl, auch und besonders für das eigene Sosein. Ohne diese gibt es keine wirkliche Veränderung.
In die systemische Beratung und Therapie fließen immer wieder auch Methoden der Hypnotherapie und des NLP ein, die Teil meiner systemischen Ausbildung waren. Hervorheben möchte ich auch die systemische Technik des Aufstellens, die in vielen Fällen eine schnelle und sehr deutliche Klärung von Beziehungsmustern bewirken kann. Aufstellen kann man eigene innere Anteile, Familien- und Paarbeziehungen, aber auch berufliche Systeme und vieles mehr.
Lebensberatende Kinesiologie
Kinesiologie (griechisch: „kinesis” = Bewegung und „logos” = Lehre) ist die Lehre von der Bewegung und beschäftigt sich im engeren Sinne mit dem Zusammenspiel der Nerven, Muskeln und Knochen und ihrem Einfluss auf Körperhaltung und Bewegungsabläufe.
Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Bewegung stimuliert das Gehirn und beeinflusst auch unsere Gefühle. Dies macht sich die Kinesiologie zu nutze. Ihr Ziel ist es, Bewegung in festgefahrene Emotionen, Denkweisen, Glaubenssysteme und Verhaltensmuster zu bringen, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Balance, ihre Mitte und ihren Platz in der Welt zu finden.
Wir unterscheiden drei Bereiche der Kinesiologie:
- Touch for Health (die Stimulierung von Muskeln und Meridianen)
- Brain-Gym (die Stimulierung des Nervensystems im Gehirn)
- Emotionale Kinesiologie (die Lösung von emotionalem Stress)
In der Lebensberatenden Kinesiologie benutze ich Methoden aus allen drei Bereichen, vor allem jedoch das 3 in 1 Konzept der emotionalen Kinesiologie.
Was kann die Kinesiologie, was andere Methoden nicht können?
- sie nutzt die angeborene Reaktion des Körpers auf Stress. So ist es mit Hilfe des Muskeltests möglich, die Klienten zielgenau durch ihren Prozess zu führen
- sie eröffnet einen sehr leichten Zugang zu den mit einem bestimmten Thema verbundenen, meist unbewussten Gefühlen
- sie reduziert und löst Stress
- sie unterläuft die festgefahrenen Reaktions- und Denkmuster und lässt sich nicht durch kluge Worte austricksen
Damit ist die Lebensberatende Kinesiologie ein wichtiger Baustein meiner Arbeit. Sie ergänzt die anderen Methoden sinnvoll und lässt sich sehr gut mit den systemischen Techniken kombinieren.
Obwohl die Kinesiologie seit 50 Jahren zu den weltweit bewährten Beratungs- und Therapiemethoden gehört, gilt sie ähnlich wie die Homöopathie, die Akupunktur und andere Verfahren der alternativen Heilkunst schulmedizinisch noch nicht als wissenschaftlich allgemein anerkannt.